Dienstag, 21. Januar 2025

Mitte Januar

Weil mir das Malen im November so gefallen hat, habe ich mich sofort wieder zum "Drink and Draw" in der fika Kaffeebar angemeldet. Diesmal wurde das "Drink" sogar ganz wörtlich genommen, denn wir verwendeten diesmal zusätzlich zu den Aquarellfarben auch Wein und Kaffee, um Bilder zu malen. Da hieß es vorsichtig sein, welchen Becher man an den Mund führt. 


Ein letzter Blick auf meine Schreibtisch-Ecke im Schlafzimmer. Um und auf dem Tisch hatten sich schon Bücherstapel und viele verschiedene Ordner meiner ganzen Fortbildungen angesammelt, die hatten einfach keinen Platz. Wir haben uns eine Lösung überlegt. 


Am Freitagabend habe ich für die Familie einen italienischen Abend gezaubert. Eine Bolognese-Sauce köchelte schön lange auf dem Herd. Für den Nachtisch habe ich Tartufo-Eis gemacht. Dafür habe ich kleine Glasschälchen zuerst mit Schokoladeneis gefüllt. Dann habe ich eine Ganache aus Sahne und Zartbitterschokolade angerührt. Die kam auf das Schokoladeneis. Dann wurde das Ganze mit Vanilleeis bedeckt und mit Kakaopulver bestäubt. Moah, das war sehr gut! 


Der Samstag war sowas von grau! Es wurde den ganzen Tag nicht richtig hell. Wir haben den Tag vertrödelt, keine Termine! Vormittags waren der Liebste und ich mit der Großen und der Jüngsten kurz in der Stadt. Ein paar kleinere Sachen besorgen, Kaffee und Kakao trinken. 

Als wir nach Hause kamen, wartete ein schönes Päckchen auf mich. Gleich beim Öffnen purzelten mir mit den Pfeffis ganz viele Erinnerungen entgegen. Ich war dann gleich im Keller und habe meine alten Fotos durchgesucht. Das Buch, um das es geht, stelle ich demnächst vor, ich lese es gerade. 

Am Sonntag erwartete uns ein wahres Winterwunderland. Der Nebel des vorangegangenen Tages hatte sich in der Kälte der Nacht in Raureif verwandelt. 



Weil ich mittags noch arbeiten sollte, nahm ich das Rad zur Gemeinde und drehte noch vor dem Gottesdienst kurz eine Runde durch den Hafen. Die Familie kam mit dem Auto nach.


Später entdeckte ich die ersten Winterlinge...


... und ein Schneeglöckchen kurz vor dem Schlüpfen.


Nach dem Arbeiten im Museum war das Wetter immer noch so schön! Ich schrieb dem Liebsten eine Nachricht, ob er Lust auf eine kleine Radtour hat. Wir verabredeten uns. Bis dahin fuhr ich eine Runde um die ganze Stadt, immer der Sonne hinterher. 




Am Montag hatte ich frei. Der Tag begann wieder mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Später zog sehr dichter Nebel auf und es war wieder sehr dunkel und ungemütlich. 


Zupfkuchen half. Und auch die Freude der Kinder darüber als sie alle aus der Schule kamen. 

Das ist übrigens meine Art der Bewältigung von Sorgen und Krisen aller Art. Ich esse den Kuchen nicht, mache aber Anderen damit eine Freude. Das Backen lenkt mich ab und ich fühle mich nicht so unnütz und hilflos angesichts der Krisen in dieser Welt. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!

Donnerstag, 16. Januar 2025

Januar im Alten Hafen Wismar

Es wäre zu schade, wenn diese Bilder nur in meiner Fotosammlung versauern würden, oder?! 

Am 11. Januar 2025 war Hochwasser in Wismar. Der Wind drückte das Wasser in das Hafenbecken des Alten Hafens. Das sah schon interessant aus, wie die Wellen immer wieder über die Kante schwappten. Der Sonnenuntergang tauchte gegen 16:15 Uhr alles in ein wunderbares Licht. 








Am Montag hatte ich frei. Es war eisig kalt. Doch bei *dem* Licht zog es mich wieder zum Hafen. Als ich um 8:30 Uhr dort ankam, leuchtete noch der Mond ganz hell und gelb da hinten über dem Horizont. Kurz darauf war er untergegangen.




Dann stellte ich mich an meinen Lieblingsfotografier-Ort und wartetet auf die Sonne. Von Fotos der vergangenen Jahre wusste ich, gegen 9 Uhr würde sie hinter den Dächern auftauchen. 


Als ein Fahrgastschiff auftauchte, zerbrach die dünne Eisschicht. Es summte, knisterte und knackte und ich stand einfach nur da beobachtete und hörte zu. 



Und da, um 9:08 Uhr, blitzten die ersten Sonnenstrahlen auf. Ich hatte mittlerweile eiskalte Hände und wärmte mich kurz in der Bäckerei bei einem Kaffee auf. 


Danach radelte ich weiter, hielt aber unterwegs noch kurz an, um diesen Ausblick über die bereifte Wiese zu genießen. 



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Sonntag, 12. Januar 2025

12 von 12 im Januar 2025

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Monats Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. Hier mein allererstes "12 von 12" aus dem Februar 2009, da war das Mutzelchen noch ganz klein und es fehlten noch drei Kinder :-)

Drüben bei Caro gibt es seit vielen Jahren eine Liste zum Eintragen für alle Teilnehmenden im deutschsprachigen Raum.

Ich wache um 6:30 Uhr auf. Eine Stunde hätte ich noch schlafen können. Naja, ich döse noch ein bisschen, stehe dann aber auf. Nach dem Duschen wird es um 7:20 Uhr draußen auch schon ein bisschen hell. 


Ich backe einen Apfelkuchen für das Kaffeetrinken nach dem Gottesdienst. Dafür schäle ich die Äpfel, schneide sie klein und koche sie mit einem Schwupp Wasser im Topf weich. Ich streue noch schön viel Zimt und Zucker drauf, es duftet herrlich!


Als wir frühstücken, scheint die Sonne wunderbar. 


In unserer Gemeinde findet heute der Eröffnungsgottesdienst der Allianzgebetswoche statt. Seit 1846 findet immer im Januar weltweit eine Woche des gemeinsamen Gebets evangelischer Christen aus verschiedenen Landes- oder Freikirchen statt. 

Der Gemeindesaal ist voll, wir müssen sogar noch neue Stühle holen. Es ist ein wunderbarer Gottesdienst mit ermutigenden Worten und kraftvollen Liedern. Es tut gut, so viele Gleichgesinnte aus Wismar zu treffen. 


Als wir wieder zu Hause sind, schiebe ich den großen Bräter in den Backofen. Gestern habe ich schon einen bunten Ofeneintopf vorgekocht, den muss ich nur noch warm machen. Gegen 14 Uhr essen wir.


Nach dem Essen will ich unbedingt nochmal raus! Die Sonne scheint so schön, da hält es mich nicht drinnen. Die Augustschnuppe wünscht sich einen Ausflug zur Aussichtsplattform der St. Georgenkirche. Eine tolle Idee! Wir nehmen die Räder, der Liebste kommt auch mit. 

Als wir unterwegs sind, haben sich dicke Wolken vor die Sonne geschoben. Oben auf der Aussichtsplattform ist es sehr windig und eisig kalt. Trotzdem ist der Ausblick auf die Innenstadt, den Hafen und die Werft wie immer traumhaft!



Zum Aufwärmen gehen wir in die fika Kaffeebar, liegt ja gleich um die Ecke. Nach dem Kaffee- und Kakaotrinken liefern wir die Jüngste an der temporären Eisbahn am Hafen ab. Der kleine Bruder, der in diesem Fall der große Bruder ist, wartet dort schon auf sie. Die beiden haben das Schlittschuhlaufen als Hobby entdeckt, zu Weihnachten gab es für beide neue coole Schlittschuhe und sie gehen mehrmals in der Woche zur Eisbahn. Die Fortschritte sind erstaunlich!


Der Liebste und ich radeln nach Hause. Ich habe Lust, Snacks für die Woche vorzubereiten. Alle Zutaten sind da, ich mache Müslibällchen aus Schokomüsli. 


Nachdem ich die Bällchen fertig gerollt habe, kommt mir die Menge echt wenig vor. Ich mache einfach gleich noch eine Ladung, habe dann also *zwei* Bleche. Weil alle mal probieren wollen, reduziert sich die Menge. Ich packe schnell den Rest in eine Dose.


16:26 Uhr: ein herrlicher Sonnenuntergang! 


Wie es aussieht, wird es eine klare und kalte Nacht. Seht Ihr da schräg links unter dem Mond diese drei hellen Punkte in einer fast geraden Linie? Das sind die Zwillings-Sterne Castor und Pollux und darunter der Mars. Mit bloßem Auge sieht der Mars sogar ein bisschen rötlich aus. 

Das habe ich mit einer Sternbilder App auf dem Handy rausgefunden. Ich könnte da ewig recherchieren! Gerade lese ich, dass der Mars der Erde genau heute ungewöhnlich nahe kommt: auf 96 Millionen Kilometer. Deshalb ist er besonders gut sichtbar. 





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Donnerstag, 9. Januar 2025

Januarbeginn

Das waren die faulsten Weihnachtsferien jemals! Wir haben lange geschlafen, die Kinder manchmal bis 11 oder 12! Dann gab es spätes Frühstück, dann wurde gefaulenzt, dann gab es Kuchen oder Kekse und erst abends ein warmes Essen. Bei einem gemeinsamen Filmabend wurde es meistens etwas später. So vergingen die Tage.

Ein paar Schneeflocken gab es am 3. Januar:




Weil wir über Silvester weggefahren sind, hatten wir uns noch nicht an unserem Weihnachtsbaum sattgesehen. Außerdem hatten wir noch keine Lust, die Wohnung abzuschmücken.



Am Sonntag feierten wir in der fika Kaffeebar die Einführung einer Frühstückskarte. Vicky sprüht vor Ideen und wir dürfen sie dabei unterstützen und genießen. So testeten wir nach dem Gottesdienst die Leckereien und wippten dabei zur Musik eines DJs mit. 





Wetter: wechselhaft mit großen Temperatursprüngen. 


Am Montag den 6. Januar flog nun aber doch unser Baum raus. An diesem Tag hatten die Kinder ihren letzten Ferientag. Alle halfen beim Abschmücken und Kisten tragen mit. 


Das war auch der Tag, an dem die weihnachtliche Beleuchtung in der Innenstadt ein letztes Mal eingeschaltet war.




Nach dem Abschmücken ist die Wohnung immer gleich doppelt so groß. Die Fenstersterne dürfen aber noch ein bisschen bleiben. 


Ein bisschen stolz sind der Liebste und ich auf unseren neusten Einfall: um nicht immer in den Keller laufen zu müssen, haben wir die neuen Klappstühle für den Esstisch einfach an Haken aufgehängt und auf diese Weise hinter den Vorhängen versteckt. 




Am Dienstagmorgen fiel uns allen das Aufstehen ab 5 Uhr natürlich sehr schwer. Um den Kindern den Tag zu verschönern habe ich sie am Nachmittag mit einem Berg Waffeln empfangen. 


Im Museum stand in dieser Woche die alljährliche Reinigungswoche an. Das gesamte Team putzte, sortierte, räumte um und aus. Die Büros und Werkstätten sind nun toll aufgeräumt und die Ausstellung ist wieder schick für das neue Jahr. Im Anschluss haben wir heute in einem Restaurant in der Innenstadt unsere Teamweihnachtsfeier nachgeholt. 



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