Montag, 17. Februar 2025

Ein außergewöhnliches Wochenende!

Dem letzten Wochenende gebe ich 10 von 10 Punkten! Zunächst hat es auch in Wismar geschneit. Ein bisschen immerhin. 



Den Valentinstag haben wir innerhalb der Familie begangen. Ich hatte einen Käsekuchen für alle gebacken. Am Abend machten die Kinder zu Hause einen Filmabend und der Liebste und ich gingen ins Kino. Wer schon die ersten Folgen von "Bridget Jones" mochte, wird auch den neuen Film mögen. Es geht um Erinnerungen, um Familie, ums Älterwerden, um Freundschaften, Trauer und Liebe und einen schönen Moment im Schneefall gibt es auch wieder. Uns hat der Film auf alle Fälle ganz gut gefallen. 


Am Samstag durften der Liebste und ich im Hotel Park Inn by Radisson Wismar einchecken. Wir hatten dort eine besondere Übernachtung gebucht und selbst bezahlt. Die Aktion "Zu Gast in der eigenen Stadt" wurde vom Hotel in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen initiiert und richtete sich ausschließlich an Einheimische. 

Das Hotel liegt direkt am Wismarer Hafen und an der Altstadt. Die Zimmer sind Schiffskabinen, die genau so auch auf Kreuzfahrtschiffen zu finden sind. Die Fertigmodule wurden in der Werft gefertigt und mit dem Lastwagen antransportiert. Das wollten wir unbedingt mal ausprobieren! 

Im Zimmer erwartet uns ein süßer Willkommensgruß von den Chocohelden. Die sind uns natürlich schon bekannt. In dem schönen Laden am Wismarer Hafen kann man in der gläsernen Manufaktur beim Schokolademachen zuschauen. 


Wir waren überrascht, wie geräumig unser Zimmer war. Mit der voll ausgestatteten Küchenzeile war es eigentlich sogar wie eine kleine Ferienwohnung. Man beachte im Bad die kleine Reling. So fällt der Zahnputzbecher bei Seegang nicht aus dem Regal :-)






Ausblick vom Hotelzimmer auf die Innenstadt. 


Das Hotelrestaurant...


... und die wirklich großzügige Bar. 


Für Kinder stehen Brettspiele bereit.


Und auch an Hunde wurde gedacht, es gibt Spielzeug und Leckerlis. 


Mit uns waren noch sieben weitere Paare aus Wismar und Umgebung dabei. Nach einem Glühweinempfang ging es los mit einer Stadtrundfahrt von Hanse City Tours. Die Firma wird mit Herzblut betrieben und alle Team-Mitglieder stammen aus Wismar und Umgebung. Auch Einheimische können auf einer Stadtrundfahrt noch etwas lernen. Wir fuhren mit dem Kleinbus namens "Lisa" durch den Hafen und die Innenstadt.


Um 15 Uhr legten wir im Café Glücklich eine Pause ein. Das liegt übrigens direkt an der Schweinebrücke und gegenüber vom Stadtmuseum. 


Im Café wurden wir von den neuen Inhaberinnen sehr herzlich empfangen. Seit genau einem Jahr wird das Café von einer Frau und ihren zwei erwachsenen Töchtern betrieben. Die Töchter haben Ernährungswissenschaften oder Betriebswirtschaft studiert. Tolle Voraussetzungen! Unsere Gruppe bekam Kaffee und Streuselkuchen mit Sahne. Lecker!


Danach gab es den zweiten Teil der Stadtrundfahrt. Wir besichtigten sogar das Industriegebiet im Seehafen mit den sehr beeindruckenden Holzstapeln. Hier werden u.a. Bretter, Paletten, Holzpellets oder Laminat hergestellt. Das Gebiet zählt zu den größten Holzclustern Europas, wo derzeit um die 2000 Menschen beschäftigt sind. 

Gegen 17 Uhr erreichten wir wieder den Alten Hafen. Dort war ein Teil der Eisbahn, die vom Hansekontor betrieben wird, für uns reserviert. Niemand von uns war jemals Eisstockschießen. Eine tolle Gelegenheit, das mal auszuprobieren. Überraschenderweise machte es richtig Spaß. Doch uns war dann sehr kalt. Der Hotelchef holte uns ab. Auf dem Rückweg zum Hotel kehren wir kurz im Fischrestaurant Seeperle ein. Am Tresen durften sich alle je ein Fischbrötchen aussuchen.  


Im Hotel gab es noch einen Cocktailempfang mit dem Hotelchef. Wir fragten ihn ein bisschen zum Hotel aus und konnten außerdem mit den anderen Paaren plaudern. Den Rest des Abends gestalteten wir individuell. Der Liebste und ich aßen im hoteleigenen Restaurant. Gleichzeitig fand eine Piano-Session statt. 


Gegen 22 Uhr gingen wir auf unser Zimmer. Das Bett war echt gemütlich und draußen war es auch sehr ruhig. Ausblick in der Nacht: 


Am nächsten Morgen durften wir vor unserem Fenster einen wunderschönen Sonnenaufgang bewundern. 


Zur Übernachtung gehörte auch noch das Frühstück im Hotelrestaurant. Da blieben keine Wünsche offen. Es gab alle möglichen Arten von Brot und Brötchen, Müsli, Joghurt, Wurst, Käse, vegetarische Produkte, alle Arten von Säften, Milch, Kaffee und Tee. Sogar ein Waffeleisen stand bereit. 


Weil wir schon so früh aufgestanden waren, machten der Liebste und ich noch einen Spaziergang am Hafen entlang. Es war herrlich sonnig und noch ganz leer. Das alles war wie ein kleiner Urlaub! Wir waren richtig gut erholt und ziemlich glücklich. Das war eine tolle Aktion!



Mit frischen Brötchen und Franzbrötchen kehrten wir nach Hause zurück. Dort waren manche Kinder noch nichtmal aufgestanden. So konnten wir (nochmal) frühstücken. Diesmal alle zusammen. 


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Donnerstag, 13. Februar 2025

12 von 12 im Februar 2025

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Monats Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. So werden unterschiedliche Tage dokumentiert, mal sind sie bunt und aufregend, mal ganz unspektakulär und voller Alltagskram.

Drüben bei Caro gibt es seit vielen Jahren eine Liste zum Eintragen für alle Teilnehmenden im deutschsprachigen Raum.

Ich wache um 6 Uhr auf. Weil Ferien sind, darf auch ich am Morgen ein wenig trödeln. Um 7 dämmert es schon, um 8 Uhr ist die Sonne schließlich aufgegangen. Es sieht frostig draußen aus. Ich koche Kaffee, der Liebste ist auch aufgestanden und wir haben ein bisschen Zeit zu zweit. Dann die Jüngste wecken und Frühstück machen. 

Ich bringe die Augustschnuppe in den Ferienhort. Die anderen drei Kinder schlafen noch. Der Liebste ist im Homeoffice. Um halb 10 hat es die Sonne dann auch über die Dächer der Innenstadt von Wismar geschafft. Hier der Marktplatz...


... und hier der Ziegenmarkt.


Im phanTECHNIKUM empfange ich eine Hortgruppe. Ich darf mit den Kindern über das Element Feuer sprechen und ihnen im Schaulabor Experimente mit Feuer zeigen. Danach bereite ich mich auf den nächsten Tag vor, an dem ich eine Führung zum Thema "Faltboote" gebe. In Wismar wurden von 1954 bis 1990 mehr als 70.000 Faltboote hergestellt. 

Die Sonderausstellung läuft nur noch bis zum 9. März und hat bis jetzt schon sehr viele begeisterte Faltboot-Fans angezogen. 



Am Montag in Hamburg gab es im asiatischen Restaurant leider keinen Jasmin-Tee. Weil ich da mal wieder Lust drauf habe, habe ich welchen gesucht. Im Teeladen in der Sargmacherstraße werde ich fündig. Ich lasse mir zwei unterschiedliche Sorten in kleine Tütchen abfüllen. 


Danach nehme ich mir im Café Alte Löwenapotheke noch ein bisschen Zeit zum Lesen. Nach dem schockierenden Beginn des Buches will ich wissen, wie es weitergeht und ob noch etwas Positives daraus erwächst. Ich hoffe es sehr. 

Foto weil die Farben so gut zueinander passen. 


Als ich nach Hause komme, duftet es aus dem Ofen ganz toll nach Schokolade. Die beiden Großen haben den supersaftigen Schokoladenkuchen gebacken. 


Ich habe die Mahlzeiten etwas vertauscht, esse ich halt erst am Nachmittag mein Mittagessen. Ich lobe mich selber für den Einfall, am Vortag einen großen Topf Königsberger Klopse vorzukochen. Einfach lecker!


Im Briefkasten erwartet mich liebe Post einer treuen Blogleserin. Vielen Dank!


Endlich will ich nachsehen, was mit meiner Nähmaschine nicht stimmt. Die Veritas ist über 40 Jahre alt und war bis jetzt noch nie kaputt. Nach einem Tipp bin ich zuversichtlich, dass ich sie selber reparieren kann. Doch alles Schrauben hilft nichts, irgendwie näht sie doch nicht. Ich werde sie in die Stadt zum Reparieren bringen müssen. Zum Glück gibt es da noch einen Laden dafür!


Um 18 Uhr treffe ich mich mit den anderen Mitgliedern der Gemeindeleitung zur monatlichen Sitzung. Wir besprechen miteinander Termine und besondere Veranstaltungen. Um 21:30 Uhr sind wir fertig.

Ich husche ausnahmsweise noch schnell in den Supermarkt. Die Augustschnuppe hatte plötzlich erzählt, für das Faschingsfest am nächsten Tag wäre ein Beitrag zum Buffet gut. Ich besorge Laugengebäck und Croissants. 

Auf dem Heimweg halte ich am Hafen. Das Wasser hat eine dünne Eisschicht bekommen. Es ist ziemlich kalt, meine Handschuhe halten auf dem Fahrrad nicht mehr richtig warm. Ich beeile mich mit dem Nachhausekommen. Dort treffe ich noch den Liebsten zum Quatschen. Gegen 23 Uhr falle ich schließlich ins Bett (2 Decken) und schlafe sehr schnell ein. 



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Dienstag, 11. Februar 2025

Februartage

Am Samstagmorgen standen wir alle zusammen auf. Ich hatte Lust, Brötchen zu backen. Nach diesem Rezept habe ich sie schon mehrmals gebacken, geht superschnell und einfach! 


Um 11 Uhr trafen wir dann am Bahnhof Wismar ein. Mal wieder demonstrierten viele Menschen für Demokratie und Vielfalt. Übrigens ganz freiwillig und unbezahlt. 






Nach der Kundgebung schauten wir im Kulturwohnzimmer vorbei. Dort trafen sich Pokémon-Fans zum Fachsimpeln und Tauschen von Sammelkarten. 


Auf dem Heimweg schauten wir an der Nikolaikirche nach dem neuen Spielplatz. Der ist noch im Bau, wird aber bald eröffnet. Sieht schick aus und wird hoffentlich gut angenommen. Leider wurde auch hier wieder nicht an Kinder gedacht, die gerne einen barrierefreien Ort zum Spielen hätten. 


Am Sonntag wieder die Entdeckung, dass die Sonne eine halbe Stunde eher und ein Stückchen weiter im Osten aufgeht, als noch vor drei Wochen :-)


Ich hatte wieder im Museum zu tun. Weil Ferien sind, war das Haus gut besucht und ich führte im Schaulabor gleich zwei Mal hintereinander die Experimente mit Feuer vor. Weil das Wetter so schön sonnig war, radelte ich hinterher noch eine kleine Runde durch die Gegend. 




Am Montagmorgen fuhren die Große und ich mit dem Liebsten zusammen nach Hamburg. Er setzte uns an einer U-Bahn-Station ab und fuhr weiter ins Büro. Wir fuhren in die Innenstadt. Es war noch sehr früh, deshalb zeigte ich in der Mönckebergstraße meiner Großen mal das Levantehaus mit der schönen Passage. 



Dem Hamburger Rathaus mussten wir natürlich auch "Hallo!" sagen. 


Noch mehr Einblicke...



Weil das Geschäft, das wir besuchen wollten, erst um 11 Uhr öffnete, gingen wir in der Europa-Passage in einen Buchladen. Ich erstand zu meinem großen Glück einen im Preis reduzierten Kinder-Kalender (Amazon-Partner-Link). Den mögen wir dank einer lieben Leserin seit vielen Jahren. 

Die Große und Buchläden! Ich setzte mich in einen Sessel mit Panoramablick auf den Jungfernstieg und die Alster. Da ließ es sich sehr gut aushalten. Die Große durchstöberte nahezu alle Regale. Doch ich musste sie irgendwann da wegholen. Wir hatten eine Mission!


Wir waren nämlich auf der Suche nach einem Kleid für den Abi-Ball. Der Laden war ein Traum! Lange Kleider in allen Farben des Regenbogens hingen da in Reih und Glied. Es glitzerte und funkelte wunderbar. Doch für die Große war nichts dabei.


Wir liefen zu einem großen Kaufhaus in der Mönckebergstraße. Ganz oben gab es eine halbe Etage mit Abendkleidern. Auch dort fanden wir nichts passendes. Schließlich fuhren wir eine halbe Stunde mit der U-Bahn zu einem Laden in Eppendorf. Die Mitarbeiterinnen waren supernett, die Auswahl riesig, aber auch hier wiederholte sich dann doch das Angebot. 

Wenn man nicht gerade auf Spaghetti-Träger und tiefe Ausschnitte steht, sieht das Angebot dann doch ziemlich mau aus. Wie es aussieht, müssen wir noch eine Weile nach DEM Kleid suchen. Wie gut, dass wir jetzt schon angefangen haben. 


In Eppendorf waren wir vietnamesisch essen, bevor wir mit der U-Bahn wieder Richtung Hauptbahnhof fuhren. 


Als wir den Bahnhof "Landungsbrücken" erreichten, sprangen wir mal kurz raus. Die Sonne schien, die Möwen kreischten, die Wellen schwappten, Boote tuckerten die Elbe entlang. Über uns flog sogar der mächtige Beluga. Was für ein schöner Moment am Hamburger Hafen!




Weil der Liebste einen langen Tag hatte und erst am späten Abend nach Hause fuhr, nahmen die Große und ich den Zug. Im Hamburger Hauptbahnhof holten wir uns noch Lesestoff im Zeitungsladen und an einem Stand saftige Donuts. Die Heimfahrt nach Wismar verlief reibungslos und pünktlich. 



Heute hatte ich noch einen freien Tag. Zum späten Frühstück bereitete ich den Ferienkindern einen Berg Eierkuchen zu. Dann radelte ich für Besorgungen in die Innenstadt.


Im Café Alte Löwenapotheke legte ich eine Pause nur für mich ein. Im Café war es ganz ruhig. Es lief angenehme Swing-Musik. Ich bestellte einen Milchkaffee und einen der hauseigenen Schokokekse. Ich las zuerst die Zeitung. Dann öffnete ich das Buch, das ich mir zuvor in der Buchhandlung gegenüber gekauft hatte. 

Lange hatte ich mich vor dem Buch gedrückt, weil ich schon ahnte, dass es aufrütteln und schmerzhaft sein würde. Ja. Schon am Ende der ersten Seite weinte ich. Unheimlich, wie sehr ich die Gefühle kannte. Und unheimlich, dass mich die Ereignisse im Buch gar nicht wunderten. Als ich auf Seite 30 war, hatte ich noch zwei Mal geweint. "Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl (Amazon-Partner-Link) ist echt kein leichter Stoff. 

Ein bisschen dünnhäutig kehrte ich zurück nach Hause, wo die Kinder immer noch in ihren Schlafanzügen rumschlumperten und den Berg Eierkuchen weggefuttert hatten. Ich schnitt den Jungs die Haare, kochte einen großen Topf Königsberger Klopse für morgen vor, schrieb Mails, machte Wäsche und irgendwie war der Tag dann schon wieder rum.


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