Mittwoch, 18. Dezember 2024

Rund um den dritten Advent...

In der Suppenbar gab es letzte Woche zur Mecklenburger Kartoffelsuppe einen selbst gefalteten Stern dazu. Wie nett! 
 

Das erste Hochwasser war auch schon da. Die Sandsäcke bleiben jetzt einfach vorsichtshalber die nächsten Wochen liegen.


Als ich einen freien Tag hatte, habe ich braune Kuchen gebacken. Die sind knusprig-würzig und sehr köstlich. Die Teigmenge reichte für 11 Bleche, die ich ganz alleine und in Ruhe ausgestochen habe. Der Platz in der Küche reicht allerdings für so eine Menge fast nicht aus.


Bei diesem Titelbild musste ich schmunzeln: das erste, was ich im Norden lernte war, den Schirm zu Hause zu lassen. Bei dem Wind ist der ziemlich unbrauchbar. Das zweite war, Mütze zu tragen. 


Abendliche Stimmung an der Kirche St. Nikolai, der Kirche der Fischer und Seefahrer.


Im phanTECHNIKUM fand eine Vernissage statt. FOKUS:INNOVATION lautet das nagelneue Ausstellungskonzept, das Neuheiten aus dem Norden vorstellt. Die flexible Mini-Ausstellung mit Stellwänden wurde extra für das Museum konzipiert und soll alle paar Monate neu bestückt werden. Den Anfang machte Build Blue, ein Start up von der Insel Poel, das Seegras als nachhaltigen Dämmstoff vermarktet. Und es gibt sogar Kissen. Ich habe meine Nase in den aufbereiteten Rohstoff reingesteckt, es riecht überhaupt nicht. 


Einen Ausflug nach Hamburg haben der Liebste und ich unternommen. Ein medizinischer Kontrolltermin stand für mich an. Alles in Ordnung. Unseren alten Wohnort vermissen wir beide überhaupt nicht. Die Bäckerei schon ein bisschen. Auf dem Heimweg hielten wir beim Möbelschweden in Lübeck, neue Stühle für die anstehenden Festtage kaufen. 


Immer wieder schön und eine wahre Oase: die fika Kaffeebar. 



Am Samstag fuhren wir zur Plantage an die Ostsee und suchten einen Weihnachtsbaum aus. Die Mama des Liebsten war diesmal auch dabei und konnte ein paar Tage unsere adventlichen Traditionen und Wismar in der Vorweihnachtszeit erleben. 



Der dritte Adventssonntag war vollgepackt bis obenhin. Zuerst waren wir im Gottesdienst mit anschließendem Mittagessen. Das gemeinschaftliche Buffet war diesmal besonders reich gedeckt. 

Ich radelte danach ins Museum und führte einen Kindergeburtstag durch. Elf Kinder waren es diesmal, ich glaube, das war meine größte Gruppe bisher. Das war der 43. Kindergeburtstag, den ich in diesem Jahr im Museum gestaltet habe. Nur noch einer am nächsten Wochenende und ansonsten habe ich jetzt endlich Urlaub. 


Am Nachmittag hielt ich kurz im Pop up Store von Studierenden aus Wismar. Ich kaufte ein paar Geschenke, wie Karten, Drucke und Poster. 


Im Hof der fika Kaffeebar fand ein kleiner Adventsmarkt statt. Bei unwirtlichem Wetter harrten alle ganz tapfer unter Markisen aus. Beim Bienenfischer erstand ich ein paar Kleinigkeiten. 


In der St. Georgenkirche, die entweiht wurde und für unterschiedlichste Veranstaltungen genutzt wird, fand der jährliche Kunstmarkt statt. Kurz vor Feierabend schaffte ich es in die imposante Kirche. Sofort stellte sich bei mir eine weihnachtliche Stimmung ein. Es war warm und trocken und stimmungsvoll beleuchtet. Das Angebot war sehr vielfältig. Ich traf noch viele bekannte Personen aus der Stadt. 


Sehr gefreut habe ich mich über die Entdeckung der "Wackenkunst"! Ich verfolge schon einige Jahre das interessante Schaffen im Internet. Die Motive und Farben der geknüpften Fischerteppiche sind ganz besonders! Diese Tradition wurde letztes Jahr ins Weltkulturerbe aufgenommen. Es werden sogar Knüpfkurse angeboten, fände ich wirklich mal interessant. 


Als ich am Abend wieder zu Hause war, bereite ich eine weitere Kleinigkeit zu, die ich im Internet gesehen hatte. Für die Tannenbäumchen wird fertiger Pizzateig mit Schinken und Käse gefüllt, in Streifen geschnitten und tannenbaummäßig aufgespießt. Kann ich mir auch sehr gut mit Pesto oder Tomatensauce vorstellen.


Am Abend haben wir dann endlich auch geschafft, die dritte Kerze am Adventsschwein anzuzünden. 


Am Montag war es dann endlich so weit: der Adventsjunge feierte seinen 12. Geburtstag. Wie schnell die Zeit seit seiner Geburt am dritten Adventssonntag 2012 verflogen ist! 


Eine Woche vor Weihnachten erfuhr ich von meinem Großen am Telefon, dass seine Freundin nicht unbedingt für Fleisch zu haben ist. Das ist ja gar kein Problem, das Internet ist voller toller Rezepte! So habe ich gestern mal den Nussbraten mit Zwiebel-Sahne-Sauce probegekocht. Sehr einfach und wirklich lecker!


Das Plätzchenbacken fordern die Kinder ein. Auch die Großen wollen auf diese Tradition nicht verzichten. Mittlerweile brauche ich nur noch den Teig zubereiten und Dinge anreichen. Klappt gut! 


 
Das Gestalten der diesjährigen Fotobücher für die Kinder hat mich echt Nachtschlaf gekostet! Irgendwas funktionierte nicht, die Reihenfolge der Fotos stimmte nicht, das Programm ruckelte, dann war alles weg, ich musste nochmal von vorne anfangen... waaaaaah, für eine Lieferung vor Weihnachten musste ich es am Montag unbedingt bis Mitternacht schaffen. Tja, gegen 1 Uhr hatte ich es dann endlich. Nun kommen die Bücher leider erst nach Weihnachten an. 

Immer wieder faszinierend: die laut rufenden Kraniche vor unseren Fenstern. 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!


Donnerstag, 12. Dezember 2024

12 von 12 im Dezember 2024

Willkommen zum letzten 12 von 12 in diesem Jahr! Am 12. eines Monats mache ich traditionell im Tagesverlauf viele Bilder und zeige am Abend 12 davon im Blog. Diese Aktion gibt es schon viele Jahre. Fast genauso lange versammeln sich drüben bei Caro alle, die mitmachen.

Ich wache um 4:32 Uhr auf. Tja, das wars mit der Nacht. Ich stehe auf, gehe duschen, wecke den Liebsten, koche dann in der Küche Kaffee, decke den Frühstückstisch, befülle vier Brotdosen und wecke den Adventsjungen. Der muss als Erster das Haus verlassen.

Dann werden alle anderen Kinder geweckt, die nach und nach frühstücken. Ich bringe dann die Jüngste zur Schule und radle weiter in die Innenstadt. Unterwegs fällt mir erst ein, dass heute "12 von 12" ist. Also fotografiere ich zuerst das Wismarer Rathaus. 
 

Im Bäckereicafé gönne ich mir einen Kaffee. Ich habe einen sehr langen und fordernden Tag vor mir, deshalb baue ich diesen Moment ganz bewusst ein.


Ich radle am Hafen vorbei. Unterwegs kaufe ich im Supermarkt Snacks für die Teilnehmenden meiner Fortbildung ein. 


In der Museumswerkstatt habe ich schon gestern fast alles für die Fortbildung vorbereitet, die ich in meiner Funktion als Trainerin für die Stiftung Kinder forschen gebe. Ich habe gefegt, Tische und Stühle gestellt und Materialien sortiert. Heute beschrifte ich das Flipchart und koche Kaffee. Als das Museum um 10 Uhr öffnet, empfange ich meine Teilnehmenden. 

Bis zum Nachmittag dreht sich alles um das Thema "Technik - von hier nach da". Es birgt einige Überraschungen und macht richtig Spaß. Theorie und Praxis wechseln sich ab und wir kommen sehr gut durch. Am Abschluss des Tages bekomme ich ein tolles Feedback, was mich sehr freut. 


Als ich den Raum aufräume, ruft mich meine Kollegin. "Komm schnell, der Weihnachtsmann ist da!" Ich gehe in der Cafeteria gucken: tatsächlich, da sitzt er und verteilt Geschenke. Ein Wismarer Verein hat Kinder Wunschsterne ausfüllen lassen, die in einigen Unternehmen aushingen und von Einwohnenden der Stadt "gepflückt" werden konnten. Die haben ein kleines Geschenk besorgt und für die Kinder abgegeben. Heute nun fand also die Weihnachtsfeier mit Geschenkeübergabe statt. Es war sehr schön, die Freude der Kinder zu sehen. 


Gegen 17 Uhr habe ich Feierabend. Der letzte richtig große Brocken des Jahres ist also geschafft! Uff. Nun habe ich nur noch zwei Kindergeburtstage im Kalender und dann habe ich Urlaub für den Rest des Jahres. 

Ich radle durch die Innenstadt und schaue mir einfach die Dekorationen an. Ich bin leergequasselt und müde.



Als ich hier am Hafen stehenbleibe, um ein Foto zu machen, werde ich als Frau Frische Brise erkannt. Viele Grüße :-)


Es ist windstill....


... was mir einen wunderschönen Anblick beschert. 


Um 18 Uhr treffe ich den Liebsten und seine Mama im Sternenwald zum Glühweintrinken. Sie ist gestern angereist und bleibt ein paar Tage bei uns. Mir wird dann aber kalt, so radle ich schonmal vor nach Hause. dort ist schon Abendbrotzeit. Ich setze mich mit den Kindern an den Tisch und lasse mich auf den neusten Stand bringen.


Jetzt befülle ich schnell noch den Adventskalender des Liebsten, weil ich das heute morgen nicht geschafft habe.



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Freitag, 6. Dezember 2024

Der Dezember...

... begann am 1. Adventssonntag mit einem wunderschön sonnigem Tag. Ich hatte vormittags einen Kindergeburtstag im phanTECHNIKUM. Auf dem Weg zur Arbeit radelte ich erstmal am Hafen vorbei.



Während ich weg war, dekorierte der Liebste mit den Kindern zu Hause weiter und kochte das Mittagessen.


Am Sonntagnachmittag fand in unserer Gemeinde die Adventsfeier für alle statt. Ich moderierte, wir sangen viele schöne Lieder und die Kinder führten statt eines klassischen Krippenspiels mal etwas anderes auf. Der Liebste hatte mit ihnen "Es klopft bei Wanja in der Nacht" einstudiert. Das wurde eine sehr süße Aufführung, in der alle Kinder von Klein bis Groß mitmachen konnten. Danach gab es eine üppige Kaffeetafel und ein schönes Beisammensein.

Am Dienstag stand ich wieder um kurz nach 3 auf, um eine letztes Mal in diesem Jahr nach Berlin zu fahren. Da an der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg gebaut wird, fuhr ich zunächst nach Rostock und von dort weiter Richtung Berlin. In Oranienburg war die Fahrt zu Ende, von dort ging es mit S-Bahn und U-Bahn weiter bis zum Moritzplatz nach Kreuzberg, wo ich um 10 Uhr im Hotel einchecken konnte.

Um 11 Uhr begann die Fortbildung bei der Stiftung Kinder forschen in den Räumen mit dem tollen Blick über die Dächer von Berlin. 


Mittagspause mit Blick über die Spree.

Um 17 Uhr war der erste Tag der Fortbildung geschafft. Ich fuhr zum Hackeschen Markt, schlenderte dort ein wenig herum, wurde als Frau Frische Brise erkannt :-) ging kurz etwas essen und machte es mir schließlich im Kinosessel gemütlich. 

"The Room next Door" mit Tilda Swinton und Julienne Moore war auf alle Fälle sehr ästhetisch anzusehen, ging mir persönlich aber zu wenig in die Tiefe. 


Heimweg über den Alexanderplatz, was ich fürchterlich fand. Zu viel von allem!

Am Mittwoch fand der zweite Tag der Fortbildung statt. War wie immer sehr gut. Nächste Woche werde ich genau diese Fortbildung als Trainerin gleich selber geben. Am Nachmittag machte ich einen Ausflug zu einem Ort meiner Vergangenheit und hatte dort eine unerwartete Begegnung, die sehr hilfreich war. 

Abends wieder Kino, als der Einlasser mir "Viel Spaß!" wünschte, legte ich Widerspruch ein: "Riefenstahl" würde ganz sicher keinen Spaß machen! So war es auch. Trotzdem war es eine wichtige und eindrückliche Erfahrung, die möglichst ein noch größeres Publikum machen sollte. 

Abends um 22:30 Uhr ziemliches Erstaunen über die komplett überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel mit Gequetsche in der U-Bahn.  

Den Donnerstag nutzte ich noch zum Einkaufen von Weihnachtsgeschenken. Kurz lief ich über den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche. Ich hatte mehr erwartet, es waren hauptsächlich Glühwein- und Imbissbuden. Eine einzige besondere Sache entdeckte ich: vom "Königlichen Salzwedeler Baumkuchen" hatte ich schon gehört. Ich durfte probieren, tja, nun bin ich wohl für immer für andere Baumkuchen verdorben! So ein feiner und zartschmelzender Teig! 

Auf dem Heimweg probierte ich eine andere Verbindung vom Bahnhof Zoologischer Garten aus. Die Fahrt ging zunächst im proppenvollen Zug bis nach Wittenberge. Von dort gibt es wegen der Baumaßnahmen im Moment Schienersatzverkehr. Ich musste in einen Bus umsteigen, der von dort bis nach Ludwigslust fuhr. 

Mit einem normalen Linienbus ging es über stockdunkle Landstraßen und sogar über die Autobahn. Das alles in einem rasantem Tempo. Über eine Stunde dauerte die Fahrt, in der ich sehr, sehr große Angst hatte! Ich musste mich die ganze Zeit zur Ruhe bringen, Wehenatmung kann auch hier helfen.

Wir erreichten Ludwigslust sogar eine Viertelstunde zu früh, so schnell war der Busfahrer gefahren. Die einstündige Fahrt nach Wismar in einem leeren und sauberen Zug der ODEG war anschließend ein wahrer Genuss. 

In Wismar holte mich der Liebste vom Bahnhof ab. Als am Abend alle Kinder in ihren Zimmern waren, packten der Liebste und ich die Nikolausstiefel. Wir hatte dafür beide unabhängig voneinander Süßigkeiten und kleine Geschenke besorgt. Die selbstgenähten Stiefel von 2012 sind immer noch im Einsatz. 

Heute hatte ich einen freien Tag. Nachdem alle Kinder in den Schulen und der Liebste im Homeoffice war, bin ich glatt nochmal im Sessel eingeschlafen. War ganz schön viel in letzter Zeit. 

Dann radelte ich in die Innenstadt und konnte meine neuen harten Kontaktlinsen von einem Optiker abholen. Endlich, ich kann wieder ordentlich sehen! In der Postfiliale, in der ich ein Paket abholen musste, herrschte Chaos vor und hinter dem Schalter. Im Drogeriemarkt waren die weihnachtlichen Süßigkeiten deutlich weggekauft. Dafür zogen neue Aufsteller ein. Ich bin dafür, erstmal das eine Fest fertig zu feiern.

Am frühen Nachmittag half mir die Augustschnuppe beim Backen von Engelsaugen. 

Wir machten ein richtig gemütliches Nikolauskaffee. Mit dem Baumkuchen, den wir, ganz nach fachkundiger Anleitung, nicht in Scheiben oder Ringe schnitten sondern quasi abhobelten. 



Am Abend schauten wir den klamaukigen Weihnachtsfilm aus den 1980er Jahren "Eine schöne Bescherung". Gibt definitiv bessere Filme, gehört bei uns aber einfach dazu. Ich machte aus TK-Laugenstangen Nikolausstiefel. Nach dem überaus süßen Tag gab es einfach Käsewürfel und Gemüse dazu. 

So war die erste Dezemberwoche bei uns. 




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