Mittwoch, 25. September 2024

Und wieder Berlin

(Achtung: Bilderflut!) 

Ich war vier Tage in Berlin. Hauptgrund war eine Fortbildung in meiner Funktion als Trainerin bei der Stiftung Kinder forschen. Untergebracht war ich wieder im Motel One Berlin-Mitte am Moritzplatz. Das Motel One kenne ich nun schon sehr viele Jahre, ich war schon in einigen Häusern im In- und Ausland, und mag den Standard sehr. Auch wenn die Preise nicht mehr so günstig sind wie früher. Aber wo sind sie das schon. 



In der Fortbildung lernte ich, wie ich Fachkräfte in den Einrichtungen in ihrer Rolle als Lernbegleitung für Kinder beim Forschen und Entdecken unterstützen kann. Das war sehr theoretisch diesmal, aber ein paar kleinere praktische Inhalte gab es auch.


In den Mittagspausen war ich einmal im Köllnischen Park, wo ich mir endlich den Bärenzwinger angeschaut habe. Bis ins Jahr 2015 lebten hier tatsächlich fast 80 Jahre lang echte Bären, die Wappentiere von Berlin. Seit 2017 ist das historische Gebäude nun ein Kulturstandort, der wechselnde Ausstellungen beherbergt. 



Am ersten Abend meines Aufenthaltes in Berlin suchte ich mir ein Kino raus, das "Die Fotografin" im Programm hatte. Mit der U-Bahn fuhr ich hier am Technikmuseum vorbei Richtung City West. 


Ich lief den Ku'damm entlang Richtung Breitscheidplatz zum Kino "Zoopalast".




Am zweiten Tag stand wieder ganztägig die Fortbildung auf dem Plan. Am Abend sollte meine Große in Berlin eintreffen. Sie ist letzte Woche 17 Jahre alt geworden (Ja, das Mutzelchen!) und ich habe sie zur Feier des Tages nach Berlin eingeladen. 

Da ihre Zugverbindung Verzögerungen mit sich brachte, musste ich ein bisschen warten. Die Zeit habe ich bei Sonnenuntergang an der Museumsinsel verbracht. Dort wurde wunderbar getanzt, ich habe Gesprächspartnerinnen gefunden und habe den lauen Abend sehr genossen. 



Als die Große endlich angekommen war, brachten wir das Gepäck ins Hotelzimmer und schlenderten dann noch ein bisschen die Oranienstraße hinunter. Seit zwei Jahren gibt es dort den Rio-Reiser-Platz. 


Auf das Home of Dumplings hatten wir uns sehr gefreut. Hier kann man sich verschiedene Sorten Dumplings, also Teigtaschen, aussuchen. Mit Fleisch, Fisch oder Gemüse. Außerdem die Zubereitungsart: gedämpft, gebraten oder frittiert. Dazu eine würzige Sauce. Herrlich!


Als wir am nächsten Morgen ausgeschlafen hatten, gingen wir im Café am Engelbecken frühstücken. Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter! 


Dann hatten wir noch so einiges vor: im Wolle-Laden vorbeischauen, Second-Hand-Klamotten sichten, bei Modulor, einem riesigen Kunstbedarfsladen standhaft bleiben... Es war toll!



Am Abende stand schließlich noch etwas Besonderes auf dem Programm. Die Große durfte sich eine Aktivität wünschen. Ich hatte vorher rausgesucht, was an dem Abend so in Berlin geboten wurde: Theater, Kino, Musical, Konzerte... Sie wählte sich eine Oper aus. 

So machten wir uns schick und fuhren zur Deutschen Oper. Dort schauten wir uns eine sehr beeindruckende Inszenierung von "Carmen" an. Wir hatten tolle Plätze und hatten einen wunderbaren Abend. 



Am Sonntag frühstückten wir im Hotel und packten dann unsere Sachen. Als letzte Unternehmung wollten wir uns einen Teil der Ethnologischen Sammlung im Humboldt-Forum ansehen. 

Postkartenfoto am Neptunbrunnen:


Im Humboldt-Forum beeindruckte uns die Ausstellung und die kritische Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte am Beispiel von Objekten des afrikanischen Kontinents. Außerdem waren wir sehr begeistert von den Bauwerken und Schiffen aus Ozeanien. 

Angefüllt mit vielen schönen Eindrücken machten wir uns auf den Weg nach Hause. Mit einem kleinen Trick bekamen wir sogar Plätze im Zug. Und zwar fuhren wir vor bis Berlin-Südkreuz. Dort stand der Zug leer bereit. Auf dem Weg durch die Stadt Richtung Norden füllte der Zug sich sehr. Die Bahnfahrt verlief ansonsten reibungslos. Muss ja mal gesagt werden. 




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Dienstag, 17. September 2024

Sommerurlaub in Angeln 2024 (4)

Unser Sommerurlaub ist nun auch schon wieder vier Wochen her. Frühes Aufstehen im Dunklen, Brotdosen, Schulmaterialien, vier Elternabende, Arbeit, Erkältungen, Papierkram, Sitzungen, Haushalt... der Alltag hat uns schon längst wieder. 

Ein Ausflug nach Flensburg gehört jedes Jahr zu unserem Urlaub dazu. Weil wir in diesem Jahr morgens so getrödelt haben, sind wir echt spät losgekommen. Erst gegen 13 Uhr haben wir die Stadt durch das Nordertor betreten. 


In der Plan B Kaffeebar haben wir uns zunächst bei einem zweiten Frühstück mit sehr gutem Kaffee, Kakao und Croissants gestärkt. 


Dann liefen wir die Norderstraße wieder zurück zum Nordertor. Unterwegs hielten wir Ausschau nach den gemalten Katzen, die sich überall in der Straße verstecken. In diesem Jahr gab es sogar ein paar Neuzugänge. 







Unser nächstes Ziel: die Phänomenta mit den unzähligen Experimentierstationen. Dort war es wegen des Regenwetters ziemlich voll. Das hatten wir uns natürlich schon gedacht. Wir probierten viele Experimente im ganzen Haus aus. In diesem schrägen Zimmer wurde mir überraschenderweise total schlecht. Die Kinder fanden es super. Nach zwei Stunden war es dann aber genug für uns. 


Wir liefen Richtung Innenstadt.



Im Willy Flensburg direkt am Hafen hatte ich auf Instagram entdeckt. Das wollten wir für unseren Nachmittagsimbiss gerne ausprobieren. Wir hatten ganz hervorragendes Essen mit tollen Beilagen und Dipps. Alles konnte man sich selbst zusammenstellen. 



Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit dem Kauf von Rucksäcken für die Kinder, mittlerweile eine Tradition in Flensburg, Pullovern und kleinen Souvenirs. Wir waren dann so spät dran, dass wir es leider nicht mehr in die dänische Bäckerei geschafft haben. 

Gegen 19 Uhr waren wir wieder zurück auf dem Ferienhof, wo schon die Hühnerbande auf uns wartete. 


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Donnerstag, 12. September 2024

12 von 12 im September 2024

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber leider inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. Drüben bei Caro gibt es für den deutschsprachigen Raum seit vielen Jahren eine Liste zum Eintragen.

Ich wache um 4:45 Uhr auf. Meh, ich hätte noch 30 Minuten bis zum Weckersummen gehabt! Dunkel ist es auch noch. Um 5:35 Uhr sieht es immerhin schon so aus:
 

Nach dem Duschen gehe ich in die Küche und koche erstmal Kaffee. Dann decke ich den Frühstückstisch und bereite vier Brotdosen vor. Die Kinder wecke ich nach und nach. Da heißt es immer Launen aushalten und nicht selber die gute Laune verlieren. Heute klappt es aber einigermaßen. 


Als alle Kinder in ihren Schulen sind, machen der Liebste und ich uns auf den Weg nach Kühlungsborn. Meerluft wird gebraucht. Und tatsächlich, draußen hustet der Liebste schon viel weniger. Ich habe heute frei. Morgens um 9 Uhr ist es an der Seebrücke noch ganz leer. Nach einem kleinen Frühstück in der Bäckerei laufen wir einmal die Seebrücke hoch und runter. 

Das Wetter ist herrlich! Mit nur 11 Grad zwar ziemlich frisch, aber es weht fast kein Wind und die Sonne wärmt ein bisschen. Kaum zu glauben, dass es vor nur vier Tagen unerträglich heiß war. 





Wir laufen am Strand und an der Promenade von Ost nach West und durch den Stadtwald wieder zurück. Als wir am Ende wieder an der Seebrücke vorbeikommen, ist der Ort plötzlich proppenvoll. 


Auf dem Rückweg machen wir einen großen Einkauf im Supermarkt. Zu Hause warten noch Königsberger Klopse, die ich gestern gekocht hatte. Für den Nachmittag backe ich einen Marmorkuchen. In meiner Gugelhupfform, die wir zu Beginn unserer Aufenthalte in Kühlungsborn gekauft hatte. Den Keramikladen gibt es leider nicht mehr. 


Weil ich noch ein paar Dinge aus dem Drogeriemarkt brauche, radle ich nochmal schnell in die Innenstadt. Und natürlich will ich auch Möbel Goertz gratulieren, die heute mit "Tottiwood" einen Spielzeugladen mitten in der Innenstadt in einer der süßesten Straßen eröffnet haben. Und zwar in der Sargmacherstraße 4. Das freut mich sehr! In dem wunderschönen, selbst ausgebauten Laden gibt es ab sofort hochwertiges Spielzeug, vor allem Holzspielzeug und ausgewählte Produkte aus der eigenen Werkstatt, die auch graviert werden können. 



Als ich wieder zu Hause bin, sind auch alle Kinder wieder da. Wir essen den frischen Marmorkuchen mit Sahne. Lecker!


Der Rest des Nachmittags verläuft ruhig. Zwei Kinder sind draußen unterwegs, zwei sind in ihren Zimmern. Ich sichte die Fotos des heutigen Tages und bereite die letzten Einträge über unseren Sommerurlaub an der Schlei vor. 

Nach dem gemeinsamen Abendessen sind die Kinder in ihren Zimmern. Für den Liebsten und mich endet der Tag hier bei Tee und Serie. 



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Mittwoch, 11. September 2024

Sommerurlaub in Angeln 2024 (3)


In diesem Jahr habe ich im Urlaub das erste Mal gedacht, die Urlaube, die wir seit, ja seit wann eigentlich?... seit der Liebste und ich zusammen sind... in diesem Jahr sind es immerhin schon 18 Jahre, also diese Urlaube mit kleinen Kindern gehören wohl so langsam der Vergangenheit an. 

Diese Urlaube in Ferienwohnungen mit mehreren Schlafzimmern, damit alle ihre Ruhe bekommen, mit Gitterbettchen, Rausfallschutzgittern, Hochstühlen, Tritthockern, mit Wasserkocher für all die Babyfläschchen, mit Waschmaschine für all die Wäscheberge, die auch im Urlaub anfallen.... all das brauchen wir langsam nicht nicht mehr. Und auch die Trampoline, Sandkästen, Schaukeln, Tretautos und Streicheltiere werden langsam nicht mehr benötigt. 

Vielleicht fahren wir noch ein, zwei Mal auf einen Bauernhof. Unsere Ansprüche wandeln sich gerade. Die Kinder sind größer geworden, zwei waren in diesem Jahr erstmals nicht mehr mit. Mit nur zwei größeren Kindern im Urlaub ist es anders. Wir schlafen viel länger. Frühstücken später. Essen weniger zu festen Zeiten sondern irgendwann, wenn wir Hunger haben, meistens auswärts. Wir sind aber auch viel länger wach, denn niemand braucht mehr frühes Abendessen und das Sandmännchen. 

So wandelt sich einiges. Ich muss gestehen, in diesem Jahr habe ich mich schwer getan mit den neuen lockereren Tagesabläufen. Der Liebste und die beiden Jüngsten fanden es schön, in den Tag hineinzuleben. Ich war meistens schon früh wach, machte Kaffee und wollte gerne etwas unternehmen. Es fiel mir schwer, so unverplant in den Tag zu starten und ich sah die Zeit für Unternehmungen schwinden. 

An manchen Tagen sind wir erst nachmittags losgekommen. Viel Zeit für weite Strecken blieb da gar nicht. Wie zum Beispiel hier am 11. August. Wir starteten unseren Ausflug um 15 Uhr mit großen Kuchenstücken im Obstcafé Jensen. Sehr empfehlenswert!



Anschließend fuhren wir zum Ostseestrand am Leuchtturm Falshöft. Der gehört zu den schönsten Stränden der Gegend. Seit 2012 besuchen wir ihn jedes Jahr. Deutlich waren noch die Anzeichen der Sturmflut im letzten Oktober zu sehen. 





Die Augustschnuppe machte reichlich Gebrauch von ihrer neuen Kamera (Amazon-Partner-Link), die sie zum Geburtstag bekommen hatte. Die besten Bilder druckte sie gleich aus und sammelte sie in ihrem Fotoalbum (Amazon-Partner-Link). 


Am Abend schlumperten wir wieder auf dem Hof herum. Die Kinder machten die Abendrunde zum Versorgen der Tiere, ich machte ungefähr 200 Fotos von Pflanzen, Schmetterlingen und Schafen. 





Unseren 12. August habe ich schon bei "12 von 12" gezeigt. Da fuhren wir nach Dänemark. Das war schön. Weil das eine weitere Strecke war, blieben wir am 13. August wieder in der Nähe. Wir besuchten das Maislabyrinth auf Gut Oestergaard, wo wir unsere ersten Jahre in Angeln bis zum Umbau des Gutes verbracht hatten. 

Eine Stunde dauerte es, bis wir alle Gänge abgelaufen waren und alle Stempel für die Stempelkarte gefunden hatten. 




Danach fuhren wir zum Strand gleich in der Nähe, wo wir ein Picknick machen wollten. Doch es war so windig, dass wir es nicht lange aushielten. Auch hier waren wieder Zeugen der Sturmflut im Oktober zu sehen: große Steine wurden bis über den Weg hinterm Strand gespült. 



Weil wir noch Zeit hatten, fuhren wir zum Thingplatz. Den hatten wir in all den Jahren noch nie besucht. Ein Thingplatz war ein germanischer Versammlungs - oder Gerichtsplatz. In Stoltebüll wurde seit 2003 so ein Platz auf einem Hügel mit Felssteinen nachgebaut. Hier konnten wir dann windgeschützt unser Picknick machen. 



Am Abend saßen wir wieder auf dem Ferienhof mit den anderen Familien und unserer Gastgeberin am Lagerfeuer bei Stockbrot und anderen Leckereien. 



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